Gelesen: »22 Bahnen« von Caroline Wahl

content/post/2025-10-04-22-bahnen-von-caroline-wahl.md

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+title: "Gelesen: »22 Bahnen« von Caroline Wahl"
+author: Señor Rolando
+date: 2025-10-04T17:17:17+02:00
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+  - aus dem regal
+  - gelesen
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+Interessant sind Wege, auf denen Bücher ins Haus finden. Empfehlungen sind es oft, egal ob persönlich, via Blogs oder Social Media oder woher auch sonst.
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+Mit den [22 Bahnen](https://www.dumont-buchverlag.de/buch/caroline-wahl-22-bahnen-9783832167240-t-5903) von Caroline Wahl ist es viel profaner: Der Sohn hatte es als Lektüre im Deutschunterricht in der Schule.
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+Wie großartig ist das denn? Sehr. Denn die Erinnerung mag trügen, aber ich behaupte mal: Zu unserer Zeit gab's so etwas nicht. Da haben wir Texte von toten Autoren gelesen. Alles andere kam nicht ins Klassenzimmer. Heute lesen sie von noch lebenden Menschen. Muy elegante.
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+<a href="https://www.dumont-buchverlag.de/buch/caroline-wahl-22-bahnen-9783832167240-t-5903"><img alt="22 Bahnen von Caroline Wahl" src="/image/2025/10/22-bahnen-von-caroline-wahl.webp" /></a>
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+Wenn's somit eh schon mal rumliegt, kann man's auch selbst schnell lesen. Geht wirklich fix. Braucht nicht lange. Inhaltlich braucht man auch nicht mehr viel zu sagen, oder? Es ist eine Coming-of-Age-Geschichte einer Teenagerin. Mit kleiner Schwester. Und trinkender Mutter. Eher ohne Vater. Dafür mit Freund, der auch schon mal in die weite Welt – und wieder zurück – kam. Die titelgebenden Bahnen schwimmen sie im örtlichen Freibad. Der Rest ergibt sich.
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+Interessant ist zusätzlich höchstens noch, dass die Autorin nicht nur noch am Leben, sondern obendrein recht jung ist. Mit diesem Buch als Debüt recht erfolgreich. Öffentlich sagt sie wohl, dass sie das ganz angenehm so findet, gern mehr von dem Erfolg haben möchte und nicht plant, sich eremitisch zurück zu ziehen. Das erregt natürlich(?) die Gemüter. Was soll man dazu schon sagen? Vielleicht das, was [Señora Nuf mit einigen guten Worten](https://dasnuf.de/buchmillionaerin-mit-bahncard-100/) anmerkt. Es klingt deutlich unaufgeregter und entspannter als so manch echauffierter Feuilletonist. Meine Güte. 🙄
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+Bücher von noch lebenden Autorinnen lesen sie jetzt in der Schule. Die Zeiten sind gut geworden. Halten wir das mal fest.