Gehört: Was ich nie gesagt habe

content/post/2024-12-16-was-ich-nie-gesagt-habe.md

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+title: "Gehört: »Was ich nie gesagt habe« von Susanne Abel, gelesen von Vera Teltz"
+author: Señor Rolando
+type: post
+date: 2024-12-16T16:16:16+01:00
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+  - auf die ohren
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+Was macht man mit der Geschichte eines Lebensdramas, welches seine Wurzeln im Nationalsozialismus hat und seine Vollendung im Heute der Zehnerjahre findet? Man kann es zum Beispiel in der Form fortführen, aber inhaltlich die Themen des Lebens neu aufbrechen.
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+Konkret ist [Was ich nie gesagt habe](https://www.hoerbuch-hamburg.de/hoerbuch/was-ich-nie-gesagt-habe-die-gretchen-reihe-2-9783844930818/) von Susanne Abel die Fortsetzung ihres [Stay away from Gretchen](/2024/08/06/stay-away-from-gretchen/). Auch im zweiten Teil gibt es wieder zwei Erzählstränge: einen in der Nachkriegsvergangenheit, einen zum Ende der Zehnerjahre. Verbindend zwischen den Zeiten gibt es persönliche Themen, die über eine Spanne von circa 50 Jahren erzählt werden. Das ist das Weiterführen der Form.
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+  alt="Vera Teltz liest »Was ich nie gesagt habe« von Susanne Abel"
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+</figure>
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+Neu aufgebrochen werden diese Themen jedoch inhaltlich. Statt Greta Monderath steht jetzt ihr Sohn Tom im Fokus. Vom Medienstar, der sein Singledasein genießt wird er zum verliebten Familienmenschen. Seine Familie wird ungeahnt größer als erwartet, weil stetig Geschwister auftauchen, von denen er vorher nie etwas gehört hat. Wo kommen die denn alle her? Das ist hier die Frage! Und sie wird beantwortet. Mit Rückblicken, mit Nachkriegsgeschichten, mit persönlichen sowie diversen beruflichen Dramen.
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+Und immer wieder gibt's eins: Die Frage, was passiert, wenn wir nicht miteinander reden, wenn wir stattdessen verschweigen und Geheimnisse kultivieren, alles munter unter den Tisch kehren. Vormals kleine Themen werden auf diesem Weg irgendwann groß, manche entwickeln sich gar zu Dramen, die Beziehungen in die Krise führen können.
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+Das ist doch mal eine Lektion. Trotzdem versprüht die Geschichte weniger Biss als im großen ersten Teil. Sie verbleibt aber als eine würdige Nachfolge, welche einige der losen Fäden aufgreift und interessant neu verspinnt.
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+Wie schon beim ersten Teil liest übrigens [Vera Teltz](https://verateltz.de/). Gut so.