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2024-02-19 18:33:12 +01:00

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Gelesen: »Nadine« von Katrin Seddig 2024-02-20T06:06:06+01:00 /2024/02/20/nadine-von-katrin-seddig/ Señor Rolando post /image/2024/02/nadine-von-katrin-seddig.jpg
aus dem regal

Es gibt so Namen, um die kommt man kaum herum. Nadine ist hier im Haus so einer. Tolle Sache. Und wie chic, dass Katrin Seddig das kürzlich als Buch veröffentlicht hat: Nadine.

»Nadine« von Katrin Seddig

Im Buch geht es natürlich um eine Frau namens Nadine. Gleichzeitig und nicht weniger geht es um ihre Tochter Mizzi. Diese hat sich als junge Dame das Leben genommen. Klar: Die Mutter zerbricht daran. Allerdings ist es auch eine Gelegenheit, auf ihr eigenes Leben und das ihrer Tochter zurück zu blicken und in den Fokus zu rücken, was darin jeweils schief gegangen ist.

Damit wird die Geschichte zur Gesellschaftskritik. Es geht um mobbende Schüler*innen, um skurrile und gescheiterte Beziehungen, um unmögliche Arbeitsverhältnisse und gestörte Chefs sowie Kollegen.

Stefan von Poesierausch bringt's recht passend auf den Punkt:

”Nadine von Katrin Seddig variiert den »Eine Frau sieht rot«-Stoff auf eine erfrischende, da wenig vorhersehbare Weise, und zeigt mit Nadine eine Frau, die tausendfach so oder so ähnlich um uns herum existiert.“

Man fragt sich in der Tat irgendwann: Wievielen dieser Nadines begnet man da draußen in der höchsteigenen Nachbarschaft ständig? Dicht gefolgt von: Möchte man das wirklich wissen? Eher nicht. Aber lesen kann man Nadine ruhig. Nicht nur wegen des Namens. (Das aber auch.)