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| Links aus der Timeline im Mai, in denen wir weniger Bücher aber mehr Klamotten kaufen | Señor Rolando | post | 2024-06-01T06:06:06+02:00 | /2024/06/01/links-im-mai/ | /image/2024/06/links-aus-der-timeline.webp |
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Der aktuelle Social-Media-Kanal der Wahl ist Mastodon. Eine der ganz tollen Sachen dort ist das automatische Löschen der eigenen Beiträge nach einer selbst festgelegten Zeit. Das Internet vergisst nämlich doch, sollte es zumindest. Bei Mastodon ist das als Feature eingebaut. Sehr lässig.
Ein Nebeneffekt ist natürlich, dass auch die Links verschwinden, die man nachlässig kommentierend dort hineinwirft. Das ist meist gut so, siehe oben. Aber manche Links kann man ruhig aufheben, trotz der eigenen Kommentare. Hier sind ein paar davon aus dem Mai.
Irgendjemand muss uns ja retten:
»In Sachsen entsteht die erste Fabrik für Salz-Stromspeicher«
Harter Tobak:
»These two market categories (celebrity books and repeat bestsellers from the backlist) make up the entirety of the publishing industry and even fund their vanity project: publishing all the rest of the books«
No one buys books | elysian.press
Den Wert von #Bargeld (wieder) respektieren ohne gleich alles Digitale zu verteufeln: In Schweden haben sie einen gesunden Pragmatismus gefunden. Geht doch.
»Entscheidend sei, Zahlungen auch dann durchführen zu können, "wenn es zu einer Störung in irgendeinem Teil des Zahlungssystems kommt“.«
Missing Link: Karten-Pionier Schweden entdeckt die Bedeutung von Bargeld neu | heise.de
Das eigentlich Interessante an dieser Nachricht: Unternehmertum gilt (wieder) als etwas Erstrebenswertes. Prima. 👍
»Firmengründer sind meist Kinder reicher Leute«
Who to blame? Diese "consumers" sind wir schon selbst, nech?
»Between 2000 and 2014, clothing production doubled and consumers began buying 60 percent more clothes and wearing them for half as long as they once did.«
Klare Ansage:
»It’s hard to think of an LLM application that isn’t vulnerable in some way.«
(Er begründet's natürlich auch, gibt sogar mögliche Lösungsansätze. Und eine herrliche Analogie aus den alten Telefonzeiten zum Einstieg. Schon das lohnt den Klick.)
LLMs’ Data-Control Path Insecurity | schneier.com
Man sieht diese Bitte derzeit immer häufiger. Warum nur?
»The tech industry needs to start building things for real people again.«
Expectations Versus Reality | wheresyoured.at
Neben dem #MixderWoche auch immer mal ein Ohr wert: Die Top Tracks der Woche von #Tonspion. 👍
Tonspion Top Tracks der Woche (Spotify Playlist | tonspion.de
Señora @dieliebenessy versteht es, Bücher zu verkaufen:
»Wer nicht das Diskursniveau eines Philologentreffs erwartet, sondern lediglich drei unausgelastete Gehirnzellen hat, die er einer Verwendung zuführen möchte, der fühlt sich bei dem Buch gut und spannend unterhalten.«
Äthiopien beschließt das Aus für neue Verbrenner-Autos. Als Hauptgrund gilt dabei die »leichte Versorgung mit billigem Strom«.
Ideologische Doktrin sieht anders aus, scheint es.
Äthiopiens rasante Verkehrswende | tagesschau.de
Bezüglich der Anspruchshaltung einiger beim Verwenden von Open Source merkt DHH an, was auch sonst recht gut gilt: Es gibt einen Unterschied zwischen der Anspruchshaltung von wünsch-dir-was und der Realität von show-up-and-do-the-work.
Tja.
»But the reason this doesn't resolve the tension is that it still relies on showing up and doing the work.«
Open source is neither a community nor a democracy | world.hey.com/dhh
Wer glaubt, dass neben ewig-gestrigen Innovator-Dilemma-Fetischisten niemand mehr Ideen hat, übersieht etwas.
Prima Beispiel (/via @giardino): Eine stillgelegte Mine lässt sich elegant als Schwerkrafts-Energiespeicher nutzen.
»When there is excess power - from wind turbines on a windy day for example - weights would be winched up the Pyhäsalmi mine’s 530-metre auxiliary shaft. To generate energy these weights can be released. This turns the winches into generators, creating either a short burst of electricity or a slower trickle depending on what is needed.«