Es gibt sie noch: Die vollkommen unerwarteten Überraschungen des Alltags. Eine solche gab es vor einiger Zeit inmitten der Mastodon-Timeline:

@ichichich – 15. Mai 2024, 22:42

Der Teenager bekam heute eine personalisierte Bundeswehrwerbung und ich kann gar nicht aufhören, mich darüber zu echauffieren, dass die Meldebehörden offenbar berechtigt sind, Daten von Minderjährigen weiterzugeben, wenn man nicht ausdrücklich widersprochen hat.

Auf die Idee, dass man diesen Widerspruch aktiv zu leisten hat, muss man halt erst einmal kommen. Was soll man sagen? Außer: WTF?!

Hier ging deswegen jetzt ein Schreiben mit Folgendem auf den Weg zur lokalen Meldebehörde:

Widerspruch gegen die Datenübermittlung nach § 58c Abs. 1 Soldatengesetz (SG) an das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr

Sehr geehrte Damen und Herren,

gemäß § 36 Absatz 2 Bundesmeldegesetz (BMG) erhebe ich hiermit Widerspruch gegen die Übermittlung meines Familiennamens, meiner Vornamen sowie der gegenwärtigen Anschrift an das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr. Ich bitte um Einrichtung einer entsprechenden Übermittlungssperre.

Mit bestem Dank und freundlichen Grüßen,

Der Nachwuchs durfte selbst unterschreiben.

Zusammenfassend stelle ich fest: Mit Verlaub, aber: meine Güte. 🙄