Im Wort zum Sonntag danken wir Marcel Mellor, welcher in der 130. Ausgabe seines »Tech is Good«-Newsletter unter anderem auf das glanzvolle Stück »Ein Batterie-Tsunami rollt heran« von Christian Stöcker bei SPIEGEL Wissenschaft verweist.

Darin erkennen wir: Es geht doch. Oder genauer:

Die »Anschlussbegehren« für Großspeicherprojekte summieren sich auf erstaunliche 161 Gigawatt Gesamtleistung. Das heißt: Es ist jetzt schon mehr als hundertmal so viel beantragt, wie derzeit ans Netz angeschlossen ist.

Es geht zusätzlich noch darum, dass Speicher für elektrische Energie immer preiswerter werden und wenn wir es etwas klever anstellen, ein guter Teil des gemeinen Strombedarfs quasi kostenfrei gedeckt werden kann. Das deckt sich nicht so ganz mit dem etwas boulevardesken Nachrichtenrauschen, in dem so manch einer angeblich Kernkraftwerke zu respektabel hohen Kosten wieder in den Betrieb nehmen möchte.

Aber so ist's halt mit der Technologieoffenheit: Man muss sie auch wollen. Das schafft nicht jeder. Was durchaus verständlich ist. Wie heißt es beispielsweise im wohl schönsten Satz des oben genannten Newsletters?

Innovation ist Wandel.

Und sie ist eben nicht das Festhalten am Mittelalter. Auch wenn das für einige von uns irgendwann einmal charmant gewirkt haben mag.